Fortecortín 4 mg Dexamethason
Fortecortin 4 mg Dexamethason Tabletten
30 TablettenWas ist es und wofür wird es verwendet?
Fortecortin enthält den Wirkstoff Dexamethason. Dexamethason ist ein künstlich hergestelltes Hormon der Nebennierenrinde (Glukokortikoid) mit Wirkung auf den Stoffwechsel, den Mineralhaushalt (Elektrolythaushalt) und auf Gewebefunktionen.Fortecortin wird angewendet bei
Neurologische Erkrankungen:
Hirnschwellung ausgelöst z.B. durch einen Hirntumor, eine Operation, einen Hirnabszess.
Erkrankungen der Lunge und der Atemwege:
Schwerer akuter Asthmaanfall.
Hautkrankheiten:
Anfangsbehandlung akuter schwerer Hautkrankheiten (wie z.B. Erythrodermie, Pemphigus vulgaris, akute Ekzeme).
Erkrankungen des Immunsystems/Rheumatologische Erkrankungen:
Behandlung rheumatischer Erkrankungen, die innere Organe betreffen können (z. B. systemischer Lupus erythematodes),
bestimmten Gefäßentzündungen (Systemvaskulitiden, wie z. B. Panarteriitis nodosa),
rheumatische Gelenkentzündung mit schwerer fortschreitender Verlaufsform beim Erwachsenen (rheumatoide Arthritis) und im Kindesalter (juvenile idiopathische Arthritis),
rheumatisches Fieber mit Entzündung des Herzens.
Infektionskrankheiten:
Schwere Infektionskrankheiten mit vergiftungsähnlichen Zuständen (z. B. bei Tuberkulose, Typhus; nur in Verbindung mit einer antibiotischen Therapie).
bösartige Erkrankungen:
Zur unterstützenden Behandlung bei bösartigen Erkrankungen und zur Vorbeugung und Behandlung von Erbrechen nach Operationen oder während einer Behandlung mit Arzneimitteln gegen Krebserkrankungen (Zytostatika).
Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?
Fortecortin-Dexamethason darf NICHT eingenommen werden bei bekannter Überempfindlichkeit (Allergie) gegen den Wirkstoff Dexamethason oder einen der sonstigen Bestandteile von Fortecortin-Dexamethason.Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Fortecortin-Dexamethason ist erforderlich wenn Sie an einer der folgenden Erkrankungen leiden:
Magen-Darm-Geschwüre,
schwerer Knochenschwund (Osteoporose),
schwer einstellbarer Bluthochdruck,
schwer einstellbare Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus),
psychiatrische Erkrankungen (auch in der Vorgeschichte),
erhöhter Augeninnendruck (Eng- und Weitwinkelglaukom),
Verletzungen und Geschwüre der Hornhaut des Auges,
akute Virusinfektionen (Windpocken, Gürtelrose, Herpes-simplex-Infektionen, Entzündungen der Augenhornhaut durch Herpesviren),
infektiöse Leberentzündung (HBsAG-positive chronisch-aktive Hepatitis),
Pilzerkrankung mit Befall innerer Organe,
bestimmte Erkrankungen durch Parasiten (Amöben-Wurminfektionen),
akute und chronische bakterielle Infektionen,
Kinderlähmung,
Lymphknotenerkrankung nach Tuberkulose-Impfung,
Tuberkulose in der Krankengeschichte: Anwendung nur bei gleichzeitiger Gabe von Arzneimitteln gegen Tuberkulose,
schwerer Dickdarmentzündung (Colitis ulcerosa) mit drohendem Durchbruch, mit eitrigen Entzündungen oder Abszessen,
entzündeten Darmwandausstülpungen (Divertikulitis).
bei Patienten mit schwerem Bluthochdruck und/oder schwerer Herzschwäche.
Diese sind sorgfältig zu überwachen, da die Gefahr einer Verschlechterung besteht.
bei gleichzeitig vorliegender Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus).
In diesem Fall muss regelmäßig der Stoffwechsel kontrolliert werden. Ein eventuell erhöhter Bedarf an blutzuckersenkenden Arzneimitteln (orale Antidiabetika, Insulin) ist zu berücksichtigen.
wenn es während der Behandlung mit Fortecortin-Dexamethason zu besonderen körperlichen Belastungen wie fieberhaften Erkrankungen, Unfällen oder Operationen kommt.
Informieren Sie bitte den Arzt oder Notarzt über die Behandlung mit Fortecortin-Dexamethason. Es kann eine vorübergehende Steigerung der täglichen Dosis von Fortecortin-Dexamethason notwendig werden.
Bei einer Langzeitbehandlung mit Fortecortin-Dexamethason sollte Ihnen Ihr Arzt deshalb einen Kortikoid-Ausweis ausstellen, den Sie immer bei sich tragen sollten.
bei Viruserkrankungen (z. B. Masern, Windpocken).
Diese können bei Patienten, die mit Fortecortin-Dexamethason behandelt werden, besonders schwer verlaufen.
Besonders gefährdet sind abwehrgeschwächte Kinder sowie Personen, die bisher noch keine Masern oder Windpocken hatten. Wenn diese Personen während einer Behandlung mit Fortecortin-Dexamethason Kontakt zu Personen haben, die an Masern oder Windpocken erkrankt sind, sollten sie sich umgehend an ihren Arzt wenden. Dieser wird gegebenenfalls eine vorbeugende Behandlung vorschlagen.
bei einer lang dauernden Anwendung auch geringer Mengen von Fortecortin-Dexamethason besteht ein erhöhtes Infektionsrisiko.
nach bestimmten Darmoperationen (Enteroanastomosen) unmittelbar nach der Operation.
ca. 8 Wochen vor bis 2 Wochen nach Schutzimpfungen mit einem abgeschwächten Erreger (Lebendimpfstoff).
bei Impfungen mit Impfstoffen aus abgetöteten Erregern (Totimpfstoffe).
Diese sind grundsätzlich möglich. Es ist jedoch zu beachten, dass die Immunreaktion und damit der Impferfolg bei höheren Dosierungen von Fortecortin-Dexamethason beeinträchtigt werden kann.
Wichtige Hinweise
Die Zeichen einer Bauchfellreizung nach Durchbruch eines Magen-Darm-Geschwürs können bei Patienten, die hohe Dosen von Glukokortikoiden erhalten, fehlen.Fortecortin-Dexamethason kann die Anzeichen einer Infektion verdecken und so die Feststellung einer bestehenden oder sich entwickelnden Infektion erschweren.
Die Behandlung mit Glukokortikoiden kann zu einer Unterfunktion der Nebennierenrinde (unzureichende körpereigene Produktion von Glukokortikoiden) führen, die in Abhängigkeit von der Dosis und der Behandlungsdauer noch mehrere Monate und im Einzelfall länger als ein Jahr nach Absetzen der Glukokortikoide anhalten kann. Kommt es während der Behandlung mit Glukokortikoiden zu besonderen körperlichen Belastungen, wie fieberhaften Erkrankungen, Unfällen oder Operationen, ist der Arzt zu verständigen oder ein Notarzt über die laufende Behandlung zu unterrichten. Es kann eine vorübergehende Steigerung der täglichen Dosis von Fortecortin-Dexamethason notwendig werden. Auch bei anhaltender Unterfunktion der Nebennierenrinde nach Behandlungsende kann die Gabe von Glukokortikoiden in körperlichen Stresssituationen notwendig sein.
Bei einer länger dauernden Behandlung mit Fortecortin-Dexamethason sind regelmäßige ärztliche Kontrollen erforderlich. Augenärztliche Kontrollen sind in 3-monatigen Abständen erforderlich!
Insbesondere bei länger dauernder Behandlung mit hohen Dosen von Fortecortin-Dexamethason ist auf eine ausreichende Kalium-Zufuhr (z. B. Gemüse, Bananen) und eine begrenzte Kochsalzzufuhr zu achten. Der Kalium-Blutspiegel ist ärztlich zu überwachen.
Bei Beendigung oder gegebenenfalls Abbruch der Langzeitgabe von Glukokortikoiden ist an folgende Risiken zu denken: Wiederaufflammen oder Verschlimmerung der Grundkrankheit, akute Unterfunktion der Nebennierenrinde, Kortison-Entzugssyndrom.
Abhängig von Dauer und Dosierung der Behandlung mit Fortecortin-Dexamethason muss mit einem ungünstigen Einfluss auf den Calcium-Stoffwechsel gerechnet werden, so dass eine Vorbeugung des Knochenschwundes (Osteoporose) zu empfehlen ist. Dies gilt vor allem bei gleichzeitig bestehenden Risikofaktoren wie familiärer Veranlagung, höherem Lebensalter, ungenügender Eiweiß- und Calcium-Zufuhr, starkem Rauchen, übermäßigem Alkoholgenuss, nach den Wechseljahren sowie bei Mangel an körperlicher Aktivität. Die Vorbeugung besteht in ausreichender Calcium- und Vitamin-D-Zufuhr sowie körperlicher Aktivität. Bei bereits bestehender Osteoporose kann Ihr Arzt zusätzlich eine medikamentöse Behandlung vorschlagen.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Dexamethason ist erforderlich, wenn Sie das Arzneimittel in Kombination mit Thalidomid/Lenalidomid anwenden. Es besteht ein erhöhtes Risiko für das Entstehen eines Blutgerinnsels in Ihren Venen (tiefe Venenthrombosen) oder in Ihren Lungen (Lungenembolie) (siehe "Bei Anwendung von Fortecortin-Dexamethason mit anderen Arzneimitteln").
Kinder
Bei Kindern sollte Fortecortin-Dexamethason wegen des Risikos einer Wachstumshemmung nur bei Vorliegen zwingender medizinischer Gründe angewendet werden, und das Längenwachstum bei einer Langzeitbehandlung mit Glukokortikoiden regelmäßig kontrolliert werden.
Ältere Menschen
Auch bei älteren Patienten sollte wegen des erhöhten Osteoporose-Risikos eine besondere Nutzen-Risiko-Abwägung vor der Anwendung von Fortecortin-Dexamethason durch den Arzt erfolgen.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Fortecortin-Dexamethason kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung von Fortecortin-Dexamethason mg als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Während der Schwangerschaft, besonders in den ersten drei Monaten, soll eine Behandlung nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung durch den Arzt erfolgen. Daher sollten Frauen den Arzt von einer bestehenden oder eingetretenen Schwangerschaft informieren.
Bei einer Langzeitbehandlung mit Glukokortikoiden während der Schwangerschaft sind Wachstumsstörungen des ungeborenen Kindes nicht auszuschließen. Erfolgt eine Anwendung am Ende der Schwangerschaft, kann beim Neugeborenen eine Unterfunktion der Nebennierenrinde auftreten.
Glukokortikoide, dazu gehört auch Dexamethason gehen in die Muttermilch über. Eine Schädigung des Säuglings ist bisher nicht bekannt geworden. Trotzdem sollte die Notwendigkeit der Gabe in der Stillzeit genauestens geprüft werden. Es sollte abgestillt werden, wenn aus Krankheitsgründen höhere Dosen erforderlich sind.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Bisher liegen keine Hinweise vor, dass Fortecortin-Dexamethason g die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zur Bedienung von Maschinen beeinträchtigt, gleiches gilt auch für Arbeiten ohne sicheren Halt.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Fortecortin-Dexamethason
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Fortecortin-Dexamethason daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Wie wird es angewendet?
WIE IST Fortecortin-Dexamethason EINZUNEHMEN?Nehmen Sie Fortecortin-Dexamethason immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die Dexamethason-Dosis wird Ihr Arzt für Sie individuell festlegen. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Fortecortin-Dexamethason g sonst nicht richtig wirken kann.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
Hinweis:
Für den Dosierungsbereich, der durch diese Tabletten nicht abgedeckt ist, stehen weitere niedriger dosierte Stärken zur Verfügung.
Neurologische Erkrankungen
Hirnschwellung
Anfänglich bei akuten Formen in Abhängigkeit von Ursache und Schweregrad 8-10 mg (bis 80 mg) in die Vene (i.v.), anschließend 16-24 mg (bis 48 mg) pro Tag in die Vene oder als Tablette (entsprechend 4-6 [bis 12] Tabletten) verteilt auf 3-4 (bis 6) Einzelgaben über 4-8 Tage.
Erkrankungen der Lunge und der Atemwege
Schwerer akuter Asthmaanfall
So früh wie möglich 8-20 mg als Tablette (entsprechend 2-5 Tabletten) oder i.v., bei Bedarf nochmalige Gabe von 8 mg (entsprechend 2 Tabletten) alle 4 Stunden.
Kinder::0,15-0,3 mg/kg Körpergewicht als Tablette, bzw. 1,2 mg/kg i.v., dann 0,3 mg/kg alle 4-6 Stunden.
Hautkrankheiten
Akute Hautkrankheiten:
Je nach Art und Ausmaß der Erkrankung Tagesdosen von 8-40 mg (entsprechend 2-10 Tabletten), in Einzelfällen bis 100 mg (entsprechend 25 Tabletten). Anschließend Weiterbehandlung in fallender Dosierung.
Rheumatische Erkrankungen/Autoimmunerkrankungen
Systemischer Lupus erythematodes:
Art der Anwendung
Nehmen Sie die Tabletten zu oder nach dem Essen unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit ein.Die Tagesdosis sollte wenn möglich als Einzeldosis morgens eingenommen werden. Bei Erkrankungen, die eine Hochdosistherapie erforderlich machen, ist jedoch häufig eine mehrmalige tägliche Einnahme nötig um eine maximale Wirkung zu erzielen. Ihr Arzt wird die Möglichkeit zur alternierenden Behandlung (Einnahme nur jeden 2. Tag) in Abhängigkeit vom Krankheitsbild und Ihrem Ansprechen auf die Behandlung prüfen.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Behandlung richtet sich nach der Grunderkrankung und dem Krankheitsverlauf. Hierfür legt Ihr Arzt ein Behandlungsschema fest, das von Ihnen genau eingehalten werden sollte. Sobald ein befriedigendes Behandlungsergebnis erreicht ist, wird die Dosis auf eine Erhaltungsdosis reduziert oder beendet. Der Dosisabbau sollte grundsätzlich stufenweise erfolgen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Fortecortin-Dexamethason zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von Fortecortin-Dexamethason eingenommen haben, als Sie sollten
Im Allgemeinen wird Fortecortin-Dexamethason auch bei kurzfristiger Einnahme großer Mengen ohne Komplikationen vertragen. Es sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Falls Sie verstärkte oder ungewöhnliche Nebenwirkungen an sich beobachten, sollten Sie den Arzt um Rat fragen.
Wenn Sie die Einnahme von Fortecortin-Dexamethason vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Die unterlassene Einnahme kann im Laufe des Tages nachgeholt und am darauf folgenden Tag die von Ihrem Arzt verordnete Dosis wie gewohnt weiter eingenommen werden.
Wenn mehrmals die Einnahme vergessen wurde, kann es u. U. zu einem Wiederaufflammen oder einer Verschlimmerung der behandelten Krankheit kommen. In solchen Fällen sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden, der die Behandlung überprüfen und ggf. anpassen wird.
Wenn Sie die Einnahme von Fortecortin-Dexamethason abbrechen
Folgen Sie stets dem vom Arzt vorgegebenen Dosierungsschema. Fortecortin-Dexamethason darf nie eigenmächtig abgesetzt werden, da insbesondere eine länger dauernde Behandlung zu einer Unterdrückung der körpereigenen Produktion von Glukokortikoiden (Unterfunktion der Nebennierenrinde) führen kann. Eine ausgeprägte körperliche Stresssituation ohne ausreichende Glukokortikoid-Produktion kann lebensgefährlich sein.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Was sind mögliche Nebenwirkungen?
Bei Einnahme von Fortecortin-Dexamethason mit anderen ArzneimittelnBitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Dies gilt insbesondere, wenn Sie während der Behandlung mit Fortecortin-Dexamethason zusätzlich eines der folgenden Arzneimittel bekommen:
Bestimmte Schlafmittel (Barbiturate);
Arzneimittel gegen Krampfanfälle (Phenytoin, Carbamazepin, Primidon);
Bestimmte Arzneimittel gegen Tuberkulose (Rifampicin);
Arzneimittel zur Senkung der Magensäureproduktion (Antazida) bei Patienten mit chronischen Lebererkrankungen;
Arzneimittel zur Abschwellung von Schleimhäuten mit dem Arzneistoff Ephedrin;
Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen (Ketoconazol, Itraconazol);
Bestimmte weibliche Geschlechtshormone, z. B. zur Schwangerschaftsverhütung (?Pille?);
Blutzuckersenkende Arzneimittel (orale Antidiabetika und Insulin);
Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung (orale Antikoagulantien, Cumarine);
Arzneimittel gegen Wurmerkrankungen (Praziquantel);
Das Wachstumshormon Somatropin, insbesondere bei hoher Dosierung;
Arzneimittel zur Herzstärkung (Herzglykoside) durch Kalium-Mangel;
Bestimmte Arzneimittel zur Blutdrucksenkung (ACE-Hemmer); Das Risiko für ein Auftreten von Blutbildveränderungen kann erhöht werden;
Harntreibende Arzneimittel (Saluretika) oder Abführmittel (Laxantien); Die Kalium-Ausscheidung kann verstärkt werden.
Arzneimittel gegen Entzündungen und Rheuma (Salizylate, Indometacin und andere nicht-steroidale Antiphlogistika);
Die Gefahr von Magengeschwüren und Magen-Darm-Blutungen kann erhöht werden.
Arzneimittel gegen Malaria oder rheumatische Erkrankungen (Chloroquin, Hydroxychloroquin, Mefloquin);
Das Risiko des Auftretens von Muskelerkrankungen oder Herzmuskelerkrankungen (Myopathien, Kardiomyopathien) kann erhöht werden.
Die Muskel erschlaffende Wirkung bestimmter Arzneimittel (nicht-depolarisierende Muskelrelaxantien) kann verlängert werden.
Die Augendruck steigernde Wirkung bestimmter Arzneimittel (Atropin und andere Anticholinergika) kann verstärkt werden.
Nach Gabe von Protirelin (ein Hormon des Zwischenhirns [TRH]) kann der Anstieg des Schilddrüsen-stimulierenden Hormons (TSH) vermindert werden.
Ciclosporin (Arzneimittel zur Unterdrückung der körpereigenen Abwehr): der Blutspiegel kann erhöht und hierdurch die Gefahr für Krampfanfälle verstärkt werden.
Thalidomid/Lenalidomid (Arzneimittel zur Behandlung des multiplen Myeloms, einer Krebserkrankung des Knochenmarks), (siehe "Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Dexa-CT 4 mg ist erforderlich").
Einfluss auf Untersuchungsmethoden
Glukokortikoide können die Hautreaktionen auf Allergietests unterdrücken.WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Fortecortin-Dexamethason Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei längerer Anwendung insbesondere hoher Dosen sind Nebenwirkungen in unterschiedlicher Ausprägung regelmäßig zu erwarten.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Blutbildveränderungen (mäßige Leukozytose, Lymphopenie, Eosinopenie, Polyglobulie)
Erkrankungen des Immunsystems
Schwächung der Immunabwehr, unerkannt bleiben von bestehenden Infektionen, Ausbrechen unterschwellig vorhandener Infektionen, allergische Reaktionen.
Hormonelle Störungen
Ausbildung eines Cushing-Syndroms (typische Zeichen sind Vollmondgesicht, Stammfettsucht und Gesichtsröte), Unterfunktion bzw. Schwund der Nebennierenrinde, Wachstumshemmung bei Kindern, Störungen der Sexualhormone (unregelmäßige oder Ausbleiben der Menstruationsblutung, Impotenz), erhöhte Blutzuckerwerte, Zuckerkrankheit.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Gewichtszunahme, Erhöhung der Blutfettwerte (Cholesterin und Triglyceride), Wasseransammlung im Gewebe (Ödeme), Kalium-Mangel durch vermehrte Kalium-Ausscheidung (kann zu Herzrhythmusstörungen führen).
Psychiatrische Erkrankungen
Depressionen, Gereiztheit, Euphorie, Antriebs- und Appetitsteigerung, Psychosen und Schlafstörungen.
Erkrankungen des Nervensystems
Erhöhter Hirndruck, Auftreten einer bis dahin unerkannten Fallsucht (Epilepsie), gehäufteres Auftreten von Krampfanfällen bei bekannter Epilepsie.
Augenerkrankungen
Steigerung des Augeninnendrucks (Glaukom), Linsentrübung (Katarakt), Verschlimmerung von Hornhautgeschwüren, Begünstigung der Entstehung oder Verschlechterung von durch Viren, Bakterien oder Pilzen hervorgerufenen Entzündungen am Auge.
Gefäßerkrankungen
Bluthochdruck, Erhöhung des Arteriosklerose- und Thromboserisikos, Gefäßentzündung (auch als Entzugssyndrom nach Langzeitbehandlung).
Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
Magen-Darm-Geschwüre, Magen-Darm-Blutungen, Bauchspeicheldrüsenentzündung.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Dehnungsstreifen der Haut, Dünnwerden der Haut (?Pergamenthaut?), Erweiterung von Hautgefäßen, Neigung zu Blutergüssen, punktförmige oder flächige Hautblutungen, vermehrte Körperbehaarung, Akne, verzögerte Wundheilung, entzündliche Hautveränderungen im Gesicht, besonders um Mund, Nase und Augen, Änderungen der Hautpigmentierung, Überempfindlichkeitsreaktionen, z. B. Hautausschlag.
Skelettmuskulatur und Bindegewebserkrankungen
Muskelschwäche und Muskelschwund, Knochenschwund (Osteoporose), andere Formen des Knochenabbaus (Knochennekrosen am Kopf des Oberarm- und Oberschenkelknochens), Sehnenriss.
Hinweis:
Bei zu rascher Dosisminderung nach lang dauernder Behandlung kann es unter anderem zu einem Entzugssyndrom kommen, das sich in Beschwerden wie z. B. Muskel- und Gelenkschmerzen äußern kann.
Wenn Magen-Darm-Beschwerden, Schmerzen im Rücken-, Schulter- oder Hüftgelenksbereich, psychische Verstimmungen, bei Diabetikern auffällige Blutzuckerschwankungen oder sonstige Störungen auftreten, informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt.
Brechen Sie auf keinen Fall die Behandlung selbst ab.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Wie soll es aufbewahrt werden?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und den Blisterpackungen angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nicht über 30 °C lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
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