Enantyum 25 mg Dexketoprofen

 20x Granulat/Pulver zur Auflösung in Wasser
 
Dexketoprofen gehört zur Wirkstoffgruppe der nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR).
 
Anwendung
Dexketoprofen wird vor allem als orales Analgetikum eingesetzt, beispielsweise bei Arthritis und anderen Schmerzen des Bewegungsapparates und der Muskulatur. Auch Regelschmerzen und Zahnschmerzen lassen sich mit Dexketoprofen effektiv lindern. Parenterale Anwendung findet der Wirkstoff unter anderem bei postoperativen Schmerzen, Nierenkoliken und Rückenschmerzen.
 
Wirkmechanismus
Die entzündungs- und schmerzstillende Wirkung von Dexketoprofen entsteht durch eine effektive Hemmung der Cyclooxygenasen, die wiederum die Produktion entzündungsvermittelnder Prostaglandine vermindert. Prostaglandine befeuern aber nicht nur Entzündungen. Sie sind außerdem an der Schmerzwahrnehmung und Schmerzweiterleitung beteiligt. Dexketoprofen lindert Schmerzen also auf mehrfache Weise. In Medikamenten ist Dexketoprofen als Salz der Trometamolsäure enthalten, um die Wirkung zu beschleunigen.
Dexketoprofen ist eng mit Ketoprofen verwandt, hat aber einen entscheidenden Vorteil. Im Vergleich mit dem Ursprungswirkstoff enthält Dexketoprofen nur eine von zwei Molekülstrukturen (Enantiomere). Bei Dexketoprofen wurde das Enantiomer entfernt, das für die Nebenwirkungen (vor allem Magen-Darm-Beschwerden) von Ketoprofen verantwortlich ist. Verblieben ist die Molekülstruktur mit den schmerzstillenden und entzündungshemmenden Eigenschaften. Die Bindung des wirksamen Enantiomers an Trometamol reduziert die Giftigkeit für Magen und Darm (gastrische Toxizität) noch darüber hinaus.
 
Nebenwirkungen
Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Dexketoprofen zählen Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall.
 
Hinweise
Die Stiftung Warentest beschreibt Dexketoprofen als geeignet zur Linderung von schwachen bis mäßig starken Schmerzen. Gleichzeitig verweist sie darauf, dass die Nebenwirkungen mit Dauer der Einnahme und steigender Dosierung zunehmen.