Apoquel 5,4 mg
100 Filmtabletten
Artikelbezeichnung: Apoquel 5,4 mg
Packung 100 Filmtabletten
Produktgruppe: Apoquel 5,4 mg
Tierart: Hunde
Symptome: Atopische Dermatitis Dermatitis Juckreiz
Merkmale: Hauttherapeutikum
Wirkstoff: OclacitinibProdukthierarchie: Pharmazeutisches Produkt
Anwendungsgebiet:
Zur Behandlung von bei allergischer Dermatitis auftretendem Juckreiz bei Hunden.
Zur Behandlung von klinischen Manifestationen einer atopischen Dermatitis bei Hunden.
Wirkstoff und sonstige Bestandteile:
Wirkstoff:
APOQUEL® 5,4 mg:
5,4 mg Oclacitinib (als Oclacitinibmaleat)
Sonstige Bestandteile:
Tablettenkern:
Mikrokristalline Cellulose
Lactosemonohydrat
Magnesiumstearat
Natriumstärkeglycolat
Tablettenüberzug:
Lactosemonohydrat
Hypromellose (E464)
Titaniumdioxid (E171)
Macrogol 400 (E1521)
Gegenanzeigen:
Nicht anwenden bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.
Nicht anwenden bei Hunden in einem Alter von unter 12 Monaten oder einem Körpergewicht von unter 3 kg.
Nicht anwenden bei Hunden mit nachgewiesener Immunsuppression, wie z. B. Hyperadrenokortizismus, oder bei einer nachgewiesenen progressiven malignen Neoplasie, da der Wirkstoff für diese Fälle nicht bewertet wurde.
Nebenwirking (Häufigkeit und Schwere):
Häufig auftretende Nebenwirkungen, die bis Tag 16 der Feldversuche zu sehen waren, sind in der nachfolgenden Tabelle im Vergleich zu Placebo aufgeführt:
Nebenwirkungen bei Studien zur atopischen Dermatitis bis Tag 16:
APOQUEL (n=152) Placebo (n=147)
Durchfall 4.6% 3.4%
Erbrechen 3.9% 4.1%
Anorexie 2.6% 0%
Neue Haut- und Unterhautschwellungen 2.6% 2.7%
Lethargie 2.0% 1.4%
Polydipsie 0.7% 1.4%
Nebenwirkungen bei Studien zum Pruritus bis Tag 7:
APOQUEL (n=216) Placebo (n=220)
Durchfall 2.3% 0.9%
Erbrechen 2.3% 1.8%
Anorexie 1.4% 0%
Neue Haut- und Unterhautschwellungen 1.0% 0%
Lethargie 1.8% 1.4%
Polydipsie 1.4% 0%
Nach Tag 16 wurde Folgendes beobachtet:
- Pyodermie und unspezifische Hautschwellungen wurden sehr häufig beobachtet;
- Otitis, Erbrechen, Durchfall, Histiozytom, Zystitis, Hefepilz-Infektionen der Haut, Pododermatitis, Lipom, Polydipsie, Lymphadenopathie, Übelkeit, erhöhter Appetit und Aggressionen wurden häufig beobachtet.
Behandlungsbezogene Veränderungen der Blutwerte waren auf eine Erhöhung des mittleren Serum-Cholesterins und eine Abnahme der mittleren Leuko-zytenzahl beschränkt, allerdings blieben alle Mittelwerte innerhalb des Labor-Referenzbereiches. Die beobachtete Abnahme der mittleren Leukozytenzahl bei mit Oclacitinib behandelten Hunden war nicht progressiv und betraf alle weißen Blutkörperchen außer Lymphozyten (d.h. Neutrophile, Eosinophile und Monozyten). Keine dieser Veränderungen hatte klinische Signifikanz.
In einer Labor-Studie wurde die Entwicklung von Papillomen bei einer Reihe von Hunden beobachtet.
Oclacitinib moduliert das Immunsystem und kann die Infektanfälligkeit erhöhen sowie neoplastische Zustände verschlimmern. Hunde, welche APOQUEL® Tabletten erhalten, sollten daher auf die Entwicklung von Infektionen oder Neoplasien überwacht werden.
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung:
Zum Eingeben.
Dosierung und Behandlungsplan:
Die empfohlene Initial-Dosierung beträgt 0,4 bis 0,6 mg Oclacitinib / kg Körpergewicht, zur oralen Gabe, zweimal täglich für bis zu 14 Tage.
Für die Erhaltungs-Therapie sollte die gleiche Dosierung (0,4 bis 0,6 mg Oclacitinib / kg Körpergewicht) dann nur noch einmal am Tag verabreicht werden.
Eine langfristige Erhaltungstherapie, falls erforderlich, sollte auf einer individuellen Nutzen-Risiko-Abwägung basieren.
Diese Tabletten können mit oder ohne Futter verabreicht werden.
Körpergewicht (kg) des Hundes Apoquel Apoquel Apoquel
3,6 mg 5,4 mg 16 mg
3,0 −4,4 1/2
4,5 - 5,9 1/2
6,0 - 8,9 1
9,0 - 13,4 1
13,5 - 19,9 1/2
20,0 - 26,9 2
27,0 - 39,9 1
40,0 - 54,9 1 1/5
55,0 - 80,0 2
Besondere Warnhinweise:
Keine.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Oclacitinib moduliert das Immunsystem und kann die Infektanfälligkeit erhöhen sowie neoplastische Zustände verschlimmern. Hunde, welche APOQUEL®- Tabletten erhalten, sollten daher auf die Entwicklung von Infektionen oder Neoplasien überwacht werden.
Bei der Behandlung von bei allergischer Dermatitis auftretendem Juckreiz mit Oclacitinib sollten die zugrunde liegenden Ursachen (z.B. Allergische Flohdermatitis, Kontaktdermatitis, Nahrungsmittel-Überempfindlichkeit) untersucht und behandelt werden. Weiterhin ist es in Fällen von allergischer Dermatitis und atopischer Dermatitis empfehlenswert, nach verkomplizierenden Faktoren wie Bakterien, Pilzen oder parasitären Infektionen / Infestationen (z.B. Flöhe und Räude), zu suchen und diese zu behandeln.
Angesichts der potenziellen Auswirkungen auf bestimmte klinisch- pathologische Parameter (siehe Abschnitt Nebenwirkungen) wird eine regelmäßige Kontrolle von Blutbild und Serumbiochemie empfohlen, wenn die Hunde längerfristig behandelt werden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Nach der Anwendung Hände waschen.
Im Falle einer versehentlichen Aufnahme sollte sofort ärztlicher Rat eingeholt und dem Arzt die Packungsbeilage oder das Etikett vorgezeigt werden.
Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode:
Die Sicherheit des Tierarzneimittels während der Trächtigkeit und Laktation wurde nicht untersucht, daher wird die Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder bei für die Zucht vorgesehenen Hunden nicht empfohlen.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
In Feldstudien, in denen Oclacitinib gleichzeitig mit anderen Tierarzneimitteln wie Endo- und Ektoparasitiziden, Antibiotika und entzündungshemmenden Produkten verabreicht wurde, wurden keine Wechselwirkungen beobachtet.
Die Auswirkungen einer Oclacitinib-Verabreichung auf die Impfung mit modifizierten Lebendimpfstoffen, Caniner Parvovirose (CPV), Caninem Staupe-Virus (CDV) und Caniner Parainfluenza (CPI) sowie inaktiviertem Impfstoff gegen Tollwut (RV) ist an 16 Wochen alten ungeimpften Welpen untersucht worden. Es wurde eine ausreichende Immunantwort (Serologie) bei der CDV- und der CPV-Impfung erzielt, wenn den Welpen Oclacitinib in einer Dosierung von 1,8 mg / kg Körpergewicht (KG) zweimal täglich über 84 Tage verabreicht wurde.
Hingegen zeigten die Ergebnisse dieser Studie eine Reduzierung der sero-logischen Reaktion auf die Impfung mit CPI und RV bei mit Oclacitinib behandelten Welpen im Vergleich zu unbehandelten Kontrollen.
Die klinische Relevanz dieser beobachteten Effekte auf Tiere, die unter Oclacitinib-Behandlung (in Übereinstimmung mit der empfohlenen Dosierung) geimpft wurden, ist unklar.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich:
APOQUEL®-Tabletten wurden gesunden, ein Jahr alten Beagle - Hunden zweimal täglich über 6 Wochen verabreicht, gefolgt von einmal pro Tag über 20 Wochen in einer Dosis von 0,6 mg / kg Körpergewicht, 1,8 mg / kg Körpergewicht und 3,0 mg / kg Körpergewicht, über insgesamt 26 Wochen.
Klinische Symptome, die wahrscheinlich mit der Oclacitinib-Behandlung in Zusammenhang standen, schlossen folgende Erscheinungen ein: Alopezie (lokal), Papillom, Dermatitis, Erythem, Abschürfungen und Schorf / Krusten, interdigitale "Zysten" und Ödeme der Pfoten.
Während der Studie traten dermatitische Läsionen meist sekundär zur Entwicklung einer interdigitalen Furunkulose an einer oder mehreren Pfoten auf, mit zunehmender Dosis stiegen Anzahl und Häufigkeit dieser Veränderungen. Lymphadenopathien der peripheren Lymphknoten wurden in allen Gruppen beobachtet, mit steigender Dosis in erhöhter Frequenz, häufig verbunden mit interdigitaler Furunkulose. Papillome wurden als behandlungsbedingt betrachtet, waren aber nicht dosisabhängig.
Es gibt kein spezifisches Antidot, im Falle von Anzeichen einer Überdosierung sollte symptomatisch behandelt werden.
Inkompatibilitäten:
Nicht zutreffend.
Wartezeit:
Nicht zutreffend.
Besondere Lagerungshinweise:
Unter 25 °C lagern.
Überbleibende Tablettenhälften sollten zurück in das geöffnete Blisterfach gelegt und zusammen mit diesem im Originalkarton oder in der HDPE-Flasche (für maximal 3 Tage) aufbewahrt werden.