Diprosalic Pomada
30 g Pomade
Diprosalic Pomade enthält die Wirkstoffkombination Betamethason + Salicylsäure.
1 Gramm Diprosalic Lösung enthält 0,5 mg Betamethason
Wirkung
Die Wirkstoffkombination aus Betamethason und Salicylsäure wird als äußerlich anzuwendendes Medikament bei chronischen, trockenen, entzündlichen Hauterkrankungen eingesetzt, die auf die äußerliche Behandlung mit stark wirksamen Glukokortikoiden ansprechen. Dazu gehören chronische nicht-infektiöse Ekzeme, allergische Hautentzündungen, Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris), Knötchenflechte (Lichen ruber planus)und die Fischschuppenkrankheit.
Anwendungsgebiete:
- Entzündungen
- Schuppenflechte
- Allergie
- Ekzeme
- Hautinfektionen
Dosierung
Tragen Sie die Lösung ein- bis zweimal täglich als einen dünnen Flüssigkeitsfilm auf die erkrankten Hautstellen auf. Für manche Krankheitsbilder ist die einmal tägliche Anwendung ausreichend. Die Häufigkeit der Anwendung kann im Verlauf der Besserung des Krankheitsbildes verringert werden. Die Anwendung kann maximal bis zu drei Wochen andauern.
Die maximale tägliche Dosis beträgt für Erwachsene zwei Gramm Salicylsäure (diese Dosis darf nicht länger als eine Woche angewendet werden!). Bei Kindern darf eine Tagesdosis von 0,2 Gramm Salicylsäure und eine Behandlungsdauer von einer Woche nicht überschritten werden. Bei ihnen ist die Behandlung auf eine Hautfläche von höchstens zehn Prozent der Körperoberfläche zu beschränken.
Sollte die Hautstelle infiziert sein, kann der Arzt eine zusätzliche Therapie mit Antibiotika verordnen.
Nebenwirkungen
Seltene Nebenwirkungen:
allergische Reaktionen der Haut (Juckreiz, Rötung, Reizung), Kontaktallergie gegen die Wirkstoffkombination.
Nebenwirkungen ohne Häufigkeitsangabe:
Hautstreifenbildung (Striae), Hautrückbildung (Atrophie), Hautgefäßerweiterung, punktförmige Blutungen (Purpura), Steroidakne, Dermatitis perioralis, Körperbehaarungszunahme (Hypertrichose), Haarbalgentzündung (Follikulitis), Hautbrennen, Pigmentierungsveränderungen, Juckreiz, trockene Haut.
Wechselwirkungen
Bei kleinflächiger örtlicher Auftragung sind keine Wechselwirkungen mit anderen Wirkstoffen bekannt. Allerdings verstärkt die Kombination die Aufnahme anderer Wirkstoffe, die auf die Haut aufgetragen werden, und damit deren Wirkung.
Bei großflächiger Auftragung der Wirkstoffkombination in hoher Konzentration kann diese in den Körper aufgenommen werden und dort Wechselwirkungen verursachen. So wird die Wirkung und damit auch die Giftigkeit von Methotrexat (in der Krebstherapie oder als Immunologikum eingesetzt) verstärkt, da Salicylsäure dessen Ausscheidung hemmt. Entsprechend können auch Sulfonylharnstoffe und Abkömmlinge, die zur Behandlung der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) verwendet werden, durch die gleichzeitige Einnahme von Salicylsäure in ihrer Wirkung verstärkt werden. Dies kann zu einer übermäßigen Absenkung des Blutzuckerspiegels führen (Hypoglykämie).
Gegenanzeigen
die Kombination darf bei einer Überempfindlichkeit gegen Betamethason oder Salicylsäure nicht eingesetzt werden.
Die Anwendung der Wirkstoffkombination bei schweren Hautinfektionen durch Pilze oder Bakterien (wie etwa bei Akne, Tuberkulose, Syphilis oder einem entzündeten Ekzem) sowie durch Viren (beispielsweise bei Windpocken) ist nicht erlaubt. die Kombination darf auch bei Hautreaktionen nach Impfungen nicht angewendet werden. Auch Hauterkrankungen wie Dermatitis perioralis und Rosazea dürfen nicht mit der Kombination behandelt werden.
Eine großflächige (mehr als 10 Prozent der Körperoberfläche) oder längerfristige (länger als vier Wochen) Behandlung, besonders unter dicht verschlossenen Verbänden, sollte vermieden werden, da es in diesem Fall zu einer verstärkten Aufnahme von Betamethason und Salicylsäure in den Körper kommen kann. Dies gilt besonders für Patienten mit Nierenfunktionsstörungen oder für Säuglinge und Kleinkinder.
Die Wirkstoffkombination darf nicht am Auge verwendet werden. Die Anwendung im Gesichts- und Schambereich sollte nur nach Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte eine langfristige Behandlung mit der Kombination auf großen Flächen vermieden werden. Insbesondere Salicylsäure kann über die Haut in den Körper aufgenommen werden und zu Vergiftungserscheinungen bei Mutter und Kind führen.
Während der Stillzeit sollte die Wirkstoffkombination nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden. Betamethason und Salicylsäure gehen in die Muttermilch und damit in den Säugling über. Schädigungen des Kindes sind jedoch bislang nicht bekannt. Die Wirkstoffkombination sollte auf keinen Fall im Brustbereich aufgetragen werden, da der Säugling nicht in Kontakt mit ihr kommen soll.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Bei Säuglingen und Kleinkindern sollte eine großflächige Behandlung mit der Kombination vermieden und die Behandlungsdauer auf eine Woche beschränkt werden. Je nach Dosierung kann die Behandlung mit dem Wirkstoff bei Kindern auch anders geregelt sein. Den Angaben der Hersteller in der Patienteninformation ist in jedem fall Folge zu leisten oder ein Arzt zu befragen.
Warnhinweise
- Das Medikament sollte nicht an der gleichen Hautstelle zusammen mit Zinkoxid-haltigen Medikamenten verwendet werden.
- Das Medikament sollte nicht langfristig und/oder großflächig angewendet werden. Besonders bei Kindern darf die Behandlungszeit eine Woche nicht überschreiten.
- Bei Patienten mit Nierenschäden muss die Anwendung des Medikaments besonders kurz und kleinflächig sein.
- Das Medikament darf nicht auf Schleimhäuten (im Bereich der Augen und der Scham) verwendet werden.
- Unter festen Verbänden treten die Nebenwirkungen eventuell schneller auf. Hautreizungen und Sekundärinfektionen können hervorgerufen werden.
- Das Medikament ist nach Anbruch noch sechs Wochen haltbar.
- Das Medikament sollte nicht wärmer als 25 Grad gelagert werden.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.