darstin 10mg/g Gel Progesteron
80 g
Wirkstoff:
Progesteron
Wo kann ich Progesterongel nutzen?
Progesteron-Gel massiert man täglich in die sogenannte „weiche Haut“ ein, zum Beispiel an Hautstellen unter den Achseln, an den Brüsten, der Innenseite der Schenkel oder den Handgelenken. Als gut erwiesen hat es sich, die Stellen täglich zu wechseln, sowie die Haut vorher warm abzuwaschen – dies öffnet die Poren und dadurch kann die Creme leichter einziehen. Einige Frauen reagieren empfindlich auf die Creme, wenn sie diese im Gesicht auftragen, dann sollte man diese Hautstellen meiden.
Bei folgenden Mangel-Situationen hat sich die Progesteron-Gel als große Hilfe erwiesen:
Anwendung beim sogenannten „Prämenstruellen Syndrom“
Hier sind alle Beschwerden gemeint, die sich vor Einsetzen der Blutung einstellen können und sich bis in die ersten Tage der Menstruation hinziehen können.
Normalerweise schwanken die Konzentrationen der Östrogene und des Progesterons während des Zyklus. Ist aber der Progesteronanteil zu gering und vom Östrogen im Vergleich dazu zu viel vorhanden, dann kommt es zu den Symptomen der sogenannten Östrogendominanz:
Der Körper speichert Salz und Wasser in die Zellen, wodurch der Körper aufgeschwemmt wirkt.
Zudem kann der Bauch anschwellen, beinahe wie am frühen Anfang einer Schwangerschaft. Weitere Symptome die durch einen Progesteronmangel auftreten können sind:
- Spannen der Brust
- Migräne oder starke Kopfschmerzen
- Schlafstörungen
- Stimmungsschwankungen
- Müdigkeit
- Krämpfe
- Herzklopfen
- Schwindelgefühl
Führt man in diesem Fall Progesteron zu, damit es den körpereigenen Hormonzyklus anregt, hilft diese Behandlung dem Körper, sein Gleichgewicht wiederzufinden und lindert viele der Symptome einer Östrogendominanz.
Menstruationsbeschwerden
Progesteron hilft auch bei Symptomen, die während der Menstruation auftreten, wie zum Beispiel Krämpfe, Durchfall, Verstopfung und starke Blutungen.
Da eine starke Östrogen-Situation Frauen gleichzeitig neben ihrer anderen Wirkungen auch schmerzempfindlicher macht, kommt uns hier die Progesteronwirkung als schmerzlindernd entgegen.
Die Menge des Progesteron-Gel, die für eine Frau jeweils die richtige ist, muss sich an ihrer Hormonellen Situation orientieren – diese kann der Frauenarzt (Gynäkologe), ggf. in Kooperation mit einem Endokrinologen (Homonspezialist) anhand verschiedener Blutwerte bestimmen.
Ein guter Einstieg für die Anwendung des Gels ist der Tag des Einsprungs. Bis zum Einsetzen der Blutung erhöht man schrittweise die Menge. Erfahrungsgemäß setzt dann die Monatsblutung 48 Stunden nach Absetzen des Gels ein. Frauen deren Zyklus nicht ganz regelmäßig ist, setzen das Gel bei Einsetzen der Blutung einfach ab.
Vor und während der Wechseljahre
Schon viele Jahre vor der Menopause (letzte Blutung und die Zeit danach) können Frauen schon sämtliche Beschwerden, die man als „Wechseljahrsbeschwerden“ kennt. Diese Phase kann schon bis zu 10 Jahre vor der eigentlichen Menopause beginnen. Schleichend verlieren die Hormone an Kraft, manchmal bleibt einfach nur ein Eisprung aus. Dies ist eigentlich nicht weiter schlimm, und es hindert eine Frau auch noch nicht dauerhaft daran, Kinder zu empfangen. Schwierig ist nur, dass ausgerechnet der Eisprung der Auslöser für die körpereigene Progesteronproduktion ist. Setzt einmal ein Eisprung aus, hat die betroffene Frau also kurzfristig plötzlich kein Hormon mehr, welches das Östrogen eigentlich ausbalancieren soll.
Hier müssen jedoch noch nicht alle Symptome für eine Östrogendominanz zu spüren sein. Meist schleichen sich allmählich zuerst das eine , später ein anderes Symptom ein. Oft erleben Frauen besonders Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen oder depressive Phasen als besonders lästig.
Andere Gründe, sich mit Progesteron-Gel zu helfen
Manchmal kann der Eisprung jedoch auch für eine etwas längere Zeit aussetzen, zum Beispiel ausgelöst durch intensive Hormontherapien, oder nach Operationen und auch nach Fehlgeburten. In Phasen erhöhter körperlicher oder seelischer Belastungen so wie zum Beispiel beim Burnout-Syndrom, können durchaus ebenfalls hormonelle Verschiebungen stattfinden. Auch umgekehrt wirken ja hormonelle Veränderungen deutlich auf die Psyche: Bleibt zum Beispiel nach der Geburt der Eisprung für einige Zeit aus, so kann dies der Auslöser für eine sogenannte „Wochenbettdepression“ sein.
Progesteron-Gel als Hilfe bei unerfülltem Kinderwunsch
Progesteron wird auch bei einem unerfüllten Kinderwunsch eingesetzt, um einen Eisprung zu stimulieren, und um das „Nest“ für ein befruchtetes Ei vorzubereiten. Dazu wird die Behandlung mit dem Gel immer erst nach dem Eisprung begonnen und bis etwa zwei Tage vor der zu erwartenden Blutung weitergeführt. Durch den Abfall des Progesterons bei Absetzen des Gels wird dann meistens die Regelblutung ausgelöst.
Welche Nebenwirkungen hat Progesteron (Progesteron Nebenwirkungen)
Bevor man über einen Begriff wie „Nebenwirkungen“ diskutieren kann, muss dessen Definition zunächst geklärt sein: Nebenwirkungen einer dem Körper zugeführten Substanz sind nämlich sowohl positive, als auch negative Wirkungen. Als Nebenwirkung bezeichnet man alle Wirkungen, die mit der Gabe nicht in erster Linie beabsichtigt sind. Und man muss natürlich klären, von welcher Substanz ausgehend man welche Nebenwirkung beschreibt.
Bei Progesteron handelt es sich um ein eigentlich im menschlichen Körper selbst produziertes Sexualhormon. Spricht man über die Nebenwirkungen von Progesteron meint man jedoch in erster Linie ein Zuführen von Medikamenten, in denen Progesteron enthalten ist.
Wer sich nicht ganz klar ausdrückt, kann damit sogar auch die Gestagen haltigen Mittel meinen, die zum Beispiel in einer herkömmlichen Hormonerstatztherapie verwendet werden. Gestagene sind jedoch nicht wirklich Progesteron – aus kommerziellen Gründen haben die Pharmaproduzenten ein dem Progesteron „sehr ähnliches“ Hormon geschaffen – das Gestagen. Dieses hat weitaus mehr Nebenwirkungen, als das Progesteron, welches dem im Körper produzierten Hormon direkt nachempfunden wurde. Dieses nennt man häufig auch „natürliches Progesteron“, obwohl es über viele chemische Umwandlungsprozesse auch ein „produziertes“ und nicht ein „der Natur entnommenes“ Hormon ist.
Auch wichtig ist zu beachten, dass jedes Medikament oder Mittel, neben der helfenden Substanz – also dem „Wirkstoff“ – auch sogenannte „Trägersubstanzen“ enthält. Je nachdem ob es als Tablette, Creme oder zum Beispiel als Zäpfchen verabreicht wird, sind die Trägersubstanzen ganz verschiedene. Auch diese können jedoch Nebenwirkungen verursachen – zum Beispiel Allergien.
Auch der eigentliche Wirkstoff – in unserem Fall das Progesteron – kann, je nachdem wie es verabreicht wird beziehungsweise wo es verabreicht wird (über die Haut, den Verdauungstrakt, oral oder über die Schleimhäute…) vom Körper unterschiedlich intensiv aufgenommen werden – und daher unterschiedliche Wirkung und Nebenwirkung verursachen.
Wenn jemand also von einer beobachteten Wirkungsweise oder auch Nebenwirkungen eines Medikaments oder sonstigen Heilmittels spricht, muss man all das Vorgenannte ebenso kritisch betrachten.
Welche Unterschiedlichen Nebenwirkungen gibt es bei Progesteron?
Deshalb kommt es in den Berichten auf Blogs und sonstigen Foren häufig zu einer sehr unterschiedlichen Betrachtungsweise der Nebenwirkungen von Progesteron. Dort kann man einerseits Berichte erlesen, in denen behauptet wird, Progesteron habe überhaupt keine Nebenwirkungen (Progesteron Nebenwirkungen) – und andererseits wird von einer Vielzahl von Nebenwirkungen berichtet, die verschiedene Progesteron haltige Mittel ausgelöst haben sollen.
So wird zum Beispiel berichtet, dass es bei der Anwendung in der Scheide (gemeint sind hier wohl Zäpfchen) zu vermehrten Zwischenblutungen, zu Schmierblutungen, Kopfschmerzen, Müdigkeit, einer Berührungsempfindlichkeit der Brüste, sowie zu leichten Verdauungsbeschwerden kommen kann.
Bei der oralen Verabreichung von Progesteron wird gelegentlich darüber berichtet, das Schwindelgefühle, Müdigkeit und depressive Verstimmungen auftraten.
Progesteron ist jedoch quasi der „Gegenspieler“ zu den Östrogenen – Progesteron verdrängt dabei ein Zuviel an Östrogenen. Wenn der Körper jedoch selbst schon genügend Progesteron produziert, kann aus einem weiteren Zuführen natürlich ein Überangebot von Progesteron entstehen, und daraufhin ein Defizit (also ein Mangel) an Östrogenen.
Und bei der Verabreichung als Progesteron Creme oder Gel, bzw. der Verabreichung als Zäpfchen kam es laut manchen Berichten zu Haut oder Schleimhautreizungen. (Diese weisen gegebenenfalls auf eine Überempfindlichkeit auf den Trägerstoff hin – und nicht unbedingt auf eine Nebenwirkung auf das Progesteron als Wirkstoff).
Sehr wichtig erscheint in diesem Zusammenhang der Hinweis darauf, dass vor jeder Anwendung eines Präparates, das Progesteron enthält, auf jeden Fall ärztlicher Rat eingeholt werden sollte. Hierbei muss vor Einnahme oder Verabreichung eines hormonhaltigen Präparates die grundsätzliche hormonelle Situation zunächst abgeklärt werden. Ein Mediziner kann auch am besten über Wirkungsweise und Nebenwirkungen der einzelnen Präparate aufklären.